Anleitung: Eine Keyword-Strategie erstellen

Luke Sholl
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Der Ranking-Algorithmus von Google ist ausgefeilter geworden. Um deine Online-Präsenz auszubauen, ist es wichtig zu wissen, wie man Keywords verwendet und – noch wichtiger – welche man anvisiert. Keywords haben zwar nicht mehr so viel Einfluss auf die SEO wie früher, doch unterstützen sie mehrere andere Faktoren, die Google für das Ranking nutzt.

Keywords sind der Eckpfeiler einer jeden guten SEO, wobei die Zeiten des simplen Keyword-Stuffings lange vorbei sind. Googles RankBrain-Algorithmus ist viel fortschrittlicher geworden. Aus diesem Grund ist eine verfeinerte und gezieltere SEO-Strategie unerlässlich – insbesondere, wenn du weiterhin ein hohes Ranking-Niveau erreichen möchtest.

Das ist aber gar nicht so schlimm. Auch wenn Keywords nicht mehr so ​​effektiv wie früher sind, funktionieren sie immer noch. Der Unterschied besteht jetzt darin, dass man Keywords viel intuitiver verwenden muss, weil Google sie verwendet, um unendlich viele Webseiten zu identifizieren und zu katalogisieren.

Was versteht man unter einer Keyword-Strategie?

Ausgangspunkt für eine SEO-Strategie sollte immer die Bewertung dessen sein, wonach deine Kunden suchen. Sobald du das in Erfahrung gebracht hast, kannst du zugehörige Keywords recherchieren und digitalen Content entwickeln, die sich auf die Erfüllung beliebter Suchanfragen konzentrieren. Eine Keyword-Strategie setzt diese recherchierten Keywords einfach ganz oben auf deine Agenda und gibt dir und deinem Team einen Fokus.

Egal, ob deine Website brandneu ist oder du vorhandenen Content überarbeitest, es ist immer am besten, mit den Keywords zu beginnen, die den besten Return on Investment bieten. Natürlich bedeutet die Beliebtheit eines Keywords noch nicht, dass es auch das effektivste ist. Manche Keywords für hohes Ranking sind unglaublich umkämpft, weshalb du dich intensiv damit befassen musst, welche Keywords für deine Zielgruppe am relevantesten sind.

 


Yuqo quotesKeywords sind für SEO nach wie vor unverzichtbar, doch erfordern moderne Strategien aufgrund des sich ständig weiterentwickelnden RankBrain-Algorithmus von Google eine intuitive und zielgerichtete Verwendung von Keywords. Eine gute Keyword-Strategie priorisiert Keywords, die mit den Suchanfragen der Kunden übereinstimmen, und hilft so bei der Erstellung digitaler Inhalte, um den besten Return on Investment zu erzielen.


 

Warum ist eine gute Keyword-Strategie wichtig?

Während die Keyword-Recherche Hand in Hand mit einer Keyword-Strategie geht, hilft letztere dabei, den von dir veröffentlichten Inhalten Richtung und Bedeutung zu verleihen. Dies ist jedoch nicht der einzige Nutzen einer effektiven Keyword-Strategie.

Höhere Markenbekanntheit

Was SEO angeht, ist Ranking das A und O. Je höher deine Seite rankt, desto wahrscheinlicher ist es, dass Besucher darauf klicken. Tatsächlich machen die ersten drei Positionen einer Google-Suche fast 70 % aller Klickraten aus. Um die Sache für schlecht rankende Seiten noch schlimmer zu machen, sinken die Klickraten für die zweite Seite eines Google-Rankings auf nur noch 0,63 %.¹

Allerdings kannst du dich mit einer guten Keyword-Strategie in den Rankings nach oben arbeiten. Und ein besseres Ranking führt zu einer größeren Markenbekanntheit – Punkt.

Aufbau von Vertrauen und Glaubwürdigkeit

There are a number of tools that can help us identify popular keywords.

Eine erhöhte Markenbekanntheit verbessert in den Augen deiner Besucher deine Glaubwürdigkeit. Selbst wenn du nicht ganz oben rangierst, steigert es deine Glaubwürdigkeit erheblich, falls dein Content unter etablierteren Quellen erscheint, was wiederum das Vertrauen deines Publikums erhöht. Schließlich signalisiert schon allein, dass deine Website auf der ersten Suchergebnisseite erscheint, dass dein Content in den Augen Googles eine bestimmte Suchanfrage effektiv beantwortet.

Außerdem signalisierst du deine Autorität auf einem bestimmten Gebiet, indem du dich auf Keywords konzentrierst, die für dein Publikum relevant sind. Ein Ranking für ein einzelnes Keyword macht dich nicht zum Experten; konzentrierst du dich hingegen auf eine ganze Sammlung von Keywords, die für Ihr gewähltes Thema relevant sind, wird deine Onlinepräsenz sowohl in den Augen von Google als auch seiner Nutzer etabliert.

 


Yuqo quotesEine gute Keyword-Strategie steigert die Markenbekanntheit, indem sie das Suchranking verbessert und den Traffic zu deinem Content erhöht. Ebenso schafft sie Vertrauen und Glaubwürdigkeit, da ein Ranking auf der ersten Seite den Nutzern signalisiert, dass Google deinen Content als relevant und wertvoll einschätzt.


 

So entwickelst du deine Keyword-Strategie

Deine Keyword-Strategie wird nicht nur dazu beitragen, die Art der von dir erstellten Inhalte zu bestimmen, sondern auch, wann und wo du sie veröffentlichst. Im Folgenden erläutern wir die Schritte zur Entwicklung und Umsetzung einer erfolgreichen Keyword-Strategie.

1. Definiere die Ziele deines Contents

Es gibt unzählige Keywords und noch mehr Webseiten, die alle um die Aufmerksamkeit der Google-Nutzer buhlen. Die Definition deiner Ziele ist entscheidend, wenn du deine Zeit und Ressourcen optimal nutzen möchtest – sei es die Unterstützung der Markteinführung eines neuen Produkts, die Verbesserung des Rankings deiner Homepage oder die Weiterleitung neuer Kunden auf eine Registrierungsseite.

Indem du deine Marketing- und SEO-Bemühungen vereinst, stellst du sicher, dass beide den Return on Investment erzielen, den sie verdienen. Beispielsweise ist eine Werbekampagne mit Long-Tail-Keywords, die Wörter wie „billig“, „Rabatt“ oder „niedrige Kosten“ enthalten, nicht effektiv, falls die Marke auf den Luxusmarkt ausgerichtet ist. Wenn du deine Ziele definierst und ein klares Ziel festlegst, bleibt deine Keyword-Strategie mit den Werten deines Unternehmens im Einklang.

2. Erstelle eine Tabelle für die Recherche

Unabhängig davon, ob es dir gefällt oder nicht – alle guten SEO-Strategien beginnen und enden mit einer Tabelle. Eine Tabelle für die Keyword-Recherche bietet zahlreiche Nutzen: Erstens kannst du sie für Mitarbeiter zugänglich machen und Teammitgliedern zeigen, wo ihre Bemühungen am besten eingesetzt werden sollten. Zweitens kannst du Daten über Schlüsselmetriken filtern.

Die genauen Kategorien, die man verwendet, unterscheiden sich je nach Keyword-Tool (mehr dazu später); im Wesentlichen verfolgt man allerdings Datenpunkte wie den gesamten Traffic, die Ranking-Schwierigkeit, das Geschäftspotenzial und ähnliche mehr. Wenn du die Keywords sorgfältig in einer Tabelle zusammenstellst, kannst du diese Datenpunkte an deinen Fokus anpassen – und du kannst jederzeit für weitere Aktualisierungen auf die Tabelle zurückgreifen, falls sich dieser Fokus ändern sollte.

3. Erhalte Einblicke in deine Rankings

Sofern du nicht von Grund auf eine neue Website erstellst, hast du bereits rankende Seiten und die damit verbundenen Keywords. Oft ist es am besten, mit den Inhalten zu beginnen, die man bereits erstellt hat, und die Struktur der eigenen Website durch Kernseiten zu verbessern, die auf der ersten Seite von Google ranken. Tools wie Ahrefs können eine detaillierte Aufschlüsselung der Website-Leistung liefern, wobei viele Website-Builder allerdings ihre eigenen Backend-Analysen anbieten.

Wix, ein beliebter Website-Builder, bietet eine detaillierte Aufschlüsselung der Google-Suchleistung, einschließlich Top-Anfragen, Klickraten, Site-Sitzungen und mehr. Diese Daten gehen Hand in Hand mit den Zielen, die du im ersten Schritt festgelegt hast, um deine Keyword-Strategie anzupassen und zu verfeinern.

Maximising SEO takes a lot of work.

4. Keyword-Lücken finden

Nachdem diese solide Grundlage geschaffen ist, liegt der Fokus nun auf der Identifizierung von Keyword-Lücken. Glücklicherweise können mehrere Tools dabei helfen, beliebte Keywords und Keywords zu identifizieren, die deine Konkurrenten verwenden.

  • SEMrush: Obwohl SEMrush auch Funktionen bietet, mit denen du das Keyword-Ranking aktueller Inhalte überprüfen und optimieren kannst, ist die Konkurrenzanalyse das leistungsstärkste Tool dieser Seite. Es ist möglich, die Keyword-Strategien konkurrierender Unternehmen zu analysieren. Mit diesen Informationen kannst du dann Inhalte mit ähnlichen beliebten Keywords veröffentlichen.
  • MOZ Keyword Explorer: Gib ein beliebiges Keyword in die Suchleiste ein, und MOZ wird dir eine Fülle von Informationen anbieten: organische Klickraten, monatliche Suchvolumina, Keyword-Vorschläge – genug, um ein wachsendes Unternehmen zum Laufen zu bringen. Das kostenlose Konto erlaubt nur zehn monatliche Suchvorgänge, weshalb du ein kostenpflichtiges Konto einrichten müssen wirst, um deine Keyword-Dominanz aufrechtzuerhalten.
  • Ahrefs Keyword Explorer: Betrachte Ahrefs als eine etwas fortgeschrittenere Version von MOZ. Auf den ersten Blick kann dieses Tool allerdings einschüchternd wirken. Eine Stichwortsuche kann Tausende von Vorschlägen generieren, die du durchforsten musst. Der Vorteil von Ahrefs ist sein kostenpflichtiges Paket, das Content-Vermarkter zu den beliebtesten Long-Tail-Keywords oder Keywords führt.
  • Google Analytics: Falls du Seiten optimieren möchtest, für die dir bereits ein Ranking vorliegt, kann dir Analytics den organischen Traffic anzeigen, den diese Seiten erhalten haben. Optimieren dann gut performende Seiten mit MOZ oder Ahrefs, und du wirst das Ranking noch weiter verbessern können.

5. Sieh dir verschiedene Metriken an

Bei der Untersuchung von Website- und Keyworddaten gibt es keinen Mangel an Metriken. Tatsächlich scheuen viele Leute die Keywordrecherche, weil der Datensatz so umfangreich ist. Der Schlüssel besteht jedoch darin, zu wissen, welche Metriken für dein Unternehmen am wichtigsten sind. Die Optimierung deiner Strategie anhand von ein oder zwei wichtigen Leistungskennzahlen ist der beste Weg, um mit der Erstellung lukrativer Inhalte zu beginnen.

Die genaue Formatierung hängt vom verwendeten Tool ab, doch im Wesentlichen sind es Keywords, die mit deiner Branche oder Marke in Verbindung stehen sowie die richtige Balance zwischen Suchvolumen und Ranking-Potenzial aufweisen.

Keywords mit hohem Suchvolumen, aber geringem Ranking-Potenzial weisen beispielsweise darauf hin, dass das Keyword bereits umfassend von konkurrierenden Websites abgedeckt wird und nur schwer für das Ranking der eigenen Seite genutzt werden kann. Wählst du allerdings Keywords mit einem anständigen Suchvolumen, aber hohem Ranking-Potenzial aus, kannst du dich auf Begriffe konzentrieren, für die du viel einfacher ein gutes Ranking erzielst. Darüber hinaus können diese Keywords dazu beitragen, den Traffic auf Kernseiten mit stark umkämpften Begriffen zu lenken.

6. Keywords in der Tabelle auflisten und gruppieren

Anhand der Arbeit, die du im vorangegangenen Schritt geleistet hast, kategorisierst du Keywords am besten farbcodiert (z. B. grün, gelb und rot) und weist ihnen basierend auf deiner Recherche zu Suchvolumen und Ranking-Potenzial eine Punktzahl von eins bis drei zu.

Keywords mit gutem Suchvolumen und hohem Ranking-Potenzial erhalten beispielsweise ein Geschäftspotenzial (BP) von eins und werden grün farbcodiert. Keywords mit einem BP von zwei wären gelb, mit einem BP von drei rot. Die Idee besteht darin, sich zunächst auf alle grünen Keywords zu konzentrieren, da diese die beste Kapitalrendite bieten und gleichzeitig helfen, eine solide Grundlage für das Ranking von Webseiten zu schaffen.

Du kannst deine Keyword-Recherche auch anders kategorisieren (vielleicht über Begriffe, die mit einer Produkteinführung verknüpft sind), doch der Punkt ist, dass du einen Rahmen deiner wertvollsten Assets bereitstellst, damit alle beteiligten Teams den Fokus und die Richtung verstehen.

7. Vorhandenen Content neu schreiben, bevor neue Inhalte erstellt werden

Die meisten Websites sollten sich auf die Verbesserung der vorhandenen Seiten konzentrieren, bevor sie sich um neuen Content bemühen. Das heißt nicht, dass du dich nicht auf neue Suchanfragen konzentrieren solltest, insbesondere wenn diese ein hervorragendes Geschäftspotenzial haben. Du solltest allerdings sicherstellen, dass die Kernseiten nicht nur auf die richtigen Keywords abzielen, sondern auch gut recherchiert und ansprechend geschrieben sind. Deine CMS-Seiten bilden das Rückgrat deiner Website, weshalb sie so effektiv wie möglich funktionieren sollten, bevor du dich neuen Inhalten zuwendest.

Allerdings verlieren viele Geschäftsinhaber selbst mit der detailliertesten Keyword-Strategie die wichtigste Überlegung aus den Augen: in erster Linie für ihre Kunden und dann für Google zu schreiben. Vergiss nicht, dass Keywords deine Bemühungen zwar leiten und Googles Vorgehen unterstützen können, Webseiten zu katalogisieren, doch dein Content muss vor allem der Suchabsicht der Kunden entsprechen, damit er auf Seite eins ranken kann.

Falls du Schwierigkeiten hast, bestimmte Keywords auf natürliche Weise zu integrieren, solltest du stattdessen Longtail-Keywords in Betracht ziehen. Tatsächlich geben Internet-Nutzer, die nach einem Thema suchen, nicht einfach damit verknüpfte Keywords ein. Stattdessen fragen sie Google möglicherweise: „Wie kann ich mein SEO-Ranking am besten verbessern?“. Longtail-Keywords unterstreichen die Bedeutung eines Konversationstons beim Schreiben von Inhalten.

8. Evaluiere und aktualisiere deine Strategie regelmäßig

Es ist entscheidend, die Leistung deiner Keyword-Strategie zu verfolgen. Dadurch erfährst du nicht nur, ob du deine in Schritt 1 festgelegten Ziele erreicht hast, sondern auch, ob sich das Ranking der Seiten verbessert hat, die du aktualisiert (oder von Grund auf neu erstellt) hast. Am besten fängst du klein an und verfolgst eine Handvoll deiner lukrativsten Seiten, indem du ihr Suchvolumen und ihr Google-Ranking wöchentlich überprüfst.

Finden bestimmte Seiten mehr Anklang als andere, solltest du dich fragen, was du bei ihnen anders gemacht hast. Liegt es an der Menge der Keywords, an der Qualität des Textes oder erzielt eine bestimmte Untergruppe von Keywords bessere Ergebnisse bei deinem Publikum? Werden Fragen dieser Art beantwortet, bleibt deine Strategie auf Kurs und du kannst sie verfeinern, um noch bessere Ergebnisse zu erzielen.

 


Yuqo quotesBei der Entwicklung einer Keyword-Strategie musst du klare Content-Ziele festlegen und Erkenntnisse aus vorhandenen Rankings nutzen, um die Leistung weiter zu optimieren. Wenn du Keywords nach Potenzial gruppierst und vorhandene Inhalte optimierst, kannst du nicht nur deine SEO-Bemühungen an deinen Geschäftszielen ausrichten, sondern auch gleichzeitig den Fortschritt kontinuierlich verfolgen und aktualisieren.


 

Erstelle eine effektive Keyword-Strategie

Während die Optimierung deiner SEO-Bemühungen einen vielschichtigen Ansatz erfordert, stellen Keywords immer noch einen der Eckpfeiler des Erfolgs dar. Es reicht jedoch nicht aus, einfach Keywords in den Text zu stopfen. Stattdessen musst du die effektivsten Keywords recherchieren und dann planen, welche sich am meisten auf dein Unternehmen auswirken werden. Hier ist eine Keyword-Strategie entscheidend, um deine Bemühungen zu fokussieren. Sie stellt nicht nur sicher, dass du den besten Return on Investment erzielst, sondern verbessert auch die so wichtigen Suchrankings.

Quellen:

1. Dean B. We Analysed 5 Million Google Search Results. Here’s What We Learned About Organic CTR. Backlinko. Veröffentlicht am 28. Mai 2023. https://backlinko.com/google-ctr-stats